Das 1 x 1 der Freistellung

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Immer wieder gibt es Schlagzeilen über verunglückte Gefahrguttransporter. Aber auch beim Handling mit Gefahrgut kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. In all diesen Fällen kommt es häufig zu schweren körperlichen Schäden, teilweise mit bleibenden Folgen, aber auch zu tödlichen Ausgängen. Die Umwelt wird bei solchen Unfällen und Zwischenfällen immer in irgendeiner Form beeinträchtigt, manchmal sehr umfangreich und mit bleibenden Schäden.

Hiervon abgesehen sind die erheblichen Beeinträchtigungen im Verkehr oder im Unternehmen während dieser Unfälle oder Zwischenfällen das geringste Übel. Der Gesetzgeber hat daher weltweit Vorschriften über eine sichere Beförderung gefährlicher Güter mit allen Verkehrsträgern erlassen.
Um bestimmte Beförderungen in Abhängigkeit der Menge oder des Stoffs zu erleichtern, wurden vom Gesetzgeber FREISTELLUNGEN in die Vorschriften aufgenommen. Hierbei handelt es sich um Erleichterungen, die jedoch auch immer an Spielregeln geknüpft sind.
Um dieser Vielzahl an Erleichterungen in möglichst einem Gesamtblick nachzukommen, wurde dieses Buch erstellt.
Es beschäftigt sich ausschließlich mit dem Verkehrsträger Straße, also mit der Beförderung auf der Straße. Der Verkehrsträger Straße hat mit einem Anteil von annähernd 2/ 3 am Gesamttransport von gefährlichen Gütern die höchste Masse am Transportaufkommen in Deutschland.
Aufgrund der großen Vielfalt an Freistellungen bzw. erleichterten Transportbedingungen bei der Gefahrgutbeförderung wurden nur die maßgeblichsten Freistellungen ausgeführt, die vornehmlich im Teil 1 der ADR aufgeführt sind.